Heatkit ® VVM IM-18D

© Copyright 2005 Albert P. Piepenstein, DB6ZH-007
© 1972 Heathkit - Schlumberger, soweit Original Bau- und Bedienungsanleitung


Die Dezibel (dB) - Skala

Da das menschliche Ohr nicht in der Lage ist, auf Lautstärkeschwankungen im Verhältnis zur Stärke des angelegten Tonfrequenzsignals anzusprechen, wurde die Maßeinheit "BEL" geschaffen, die dem menschlichen Hörempfinden weitgehendst entspricht. Es handelt sich hier um eine logarithmische Maßeinheit für das Verhältnis zweier Leistungen, die gewöhnlich in 1/10 Bel oder Dezibel (dB) angegeben wird. In den letzten Jahren sind verschiedene Signalpegel als Einheitswert für Null Dezibel von einzelnen Herstellern festgelegt worden. Man hat sich dabei auf eine Leistung von 1 Milliwatt an 600 W als Bezugspunkt für 0 dB geeinigt, was einer Spannung von 0,774 V im 1,5 V (~) Wechselspannungs- Meßbereich des Röhrenvoltmeters entspricht. Aufgrund dieses Bezugswertes lassen sich nach folgender Tabelle die einzelnen Wechselspannungsmeßbereiche des Gerätes ohne große Schwierigkeiten in hinreichend genaue dB-Werte umrechnen.
 
Eingestellter Wechselspannungs- Meßbereich  Ablesung der dB-Skala 
[Anmerkungen 7.3.2006]
0 - 1,5 V  dB-Wert direkt ablesen 
0 - 5,0 V  10 dB zum abgelesenen Wert zuzählen  [10,458]
0 - 15,0 V  20 dB zum abgelesenen Wert zuzählen 
0 - 50,0 V  30 dB zum abgelesenen Wert zuzählen  [30,458]
0 - 150,0 V  40 dB zum abgelesenen Wert zuzählen 
0 - 500,0 V  50 dB zum abgelesenen Wert zuzählen  [50,458]
0 -1500,0 V  60 dB zum abgelesenen Wert zuzählen

Da das Dezibel entweder ein Spannungs- oder ein Leistungsverhältnis angibt, kann es als solches ohne Erwähnung eines Bezugspegels als Maßeinheit bei entsprechenden Messungen eingesetzt werden.

Wollen wir z.B. die Kennlinie für die Wiedergabegüte eines Verstärkers aufzeichnen, so legen wir ein veränderliches Signal oder eine veränderliche Frequenz, die jedoch eine konstante Amplitude haben müssen, an den Verstärkereingang. Bei einer Bezugsfrequenz von, sagen wir, 400 Hz regeln wir die Eingangsspannung so ein, daß das an den Verstärkerausgang gelegte Röhrenvoltmeter eine brauchbare Anzeige liefert (z.B. 0 dB). Verändern wir jetzt die Eingangsfrequenz, so können wir die daraus resultierende Abweichung der Ausgangsleistung vom vorher festgelegten Bezugspegel - in diesem Fall also 0 dB - nach oben oder nach unten direkt in dB ablesen.


Genauigkeit:
in Arbeit